Immer wieder gibt es neue Studien über alternative Energien und neue Ideen aus der Wissenschaft. Eines ist klar: Wir brauchen einen Plan B, denn Öl und Kohle wird es nicht für immer geb en und außerdem brauchen wir auch mehr alternative Energiequellen, um unseren Planeten zu schützen und den Klimawandel in den Griff zu bekommen. Eine alternative Energiequelle, die immer wieder heiß diskutier wird, ist die Biomasse. Doch was genau ist das und wie kann Biomasse zur Gewinnung von Energie beitragen?

 

Biomasse als Energiequelle

In der Schule hat jeder einmal gelernt, was es mit der Photosynthese auf sich hat. Bei der Nutzung der Biomasse geht es nicht nur um das Wachstum der Pflanzen, sondern auch um die Energie, die durch die Photosynthese in den Blattzellen der Pflanzen gespeichert wurde. Doch wie kann diese Energie genutzt werden? Ganz einfach: Vor allem Mais, Weizen, Gras oder auch Raps eigenen sich besonders für die Verbrennung von Biomasse. Des Weiteren kann aber auch Raps- oder Sonnenblumenöl für die Gewinnung von Agrodiesel (Biodiesel) verwendet werden.

Eine Besonderheit der Biomasse als Energiequelle ist, dass diese gespeichert werden kann. Der Nachteil ist jedoch, dass wir nur begrenzten Platz für den Anbau der soeben genannten Pflanzen haben und ohne diesen wird es schwierig, genug Biomasse zu produzieren. Die Prognose für Deutschland ist dennoch, dass wir bis zum Jahr 2030 rund 10 % unseres jährlichen Strombedarfs durch Biomasse abdecken werden.

Dennoch gibt es auch Kritik an der Biomasse, vor allem dann, wenn dafür Palm- oder Sojaöl verwendet wird und dafür Regenwald abgeholzt wird. Ein Jeder wird sofort erkennen, dass ein solches Vorgehen die CO₂-Bilanz nicht positiv verändern wird. Auch wird mit dem vorhanden Platz argumentiert. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn es um den Hunger in der Welt geht. Ist es wichtiger Landwirtschaft zu betreiben, um Nahrung zu produzieren oder um Energie für Fortbewegung zu sichern?